Sprache: E
Semester: 4 (3 Leoben 1 in Pisa/Italien oder 3 Pisa und 1 in Leoben)
Abschluss: M.Sc. an beiden Universitäten
Die Geophysik beschäftigt sich mit den physikalischen Eigenschaften und Prozessen der Erde. In der angewandten und explorativen Geophysik nutzt man physikalische Methoden gezielt, um den Untergrund zu erkunden – zum Beispiel für die Suche nach Rohstoffen (wie Erdöl, Erdgas, Metallen, Wasser), für Umweltuntersuchungen oder für Bauprojekte.
Im Master vertiefst du dein Wissen und lernst, geophysikalische Methoden praktisch anzuwenden.
Geophysikalische Messmethoden:
Seismik, Gravimetrie, Magnetik, Geoelektrik, Elektromagnetik, Bodenradar usw.
Datenaufnahme und -verarbeitung:
Wie werden geophysikalische Daten im Feld erhoben und am Computer ausgewertet?
Modellierung und Inversion:
Wie erstellt man Modelle des Untergrunds und passt sie an die gemessenen Daten an?
Exploration:
Wie sucht und bewertet man Lagerstätten von Rohstoffen?
Umwelt- und Ingenieurgeophysik:
Wie nutzt man Geophysik für Umweltuntersuchungen, Altlastenerkundung oder Baugrunduntersuchungen?
Mathematische und physikalische Grundlagen:
Vertiefung in Mathematik, Signalverarbeitung und Physik, speziell auf geophysikalische Fragestellungen zugeschnitten.
Praktika und Exkursionen:
Häufig gibt es Feldkurse, in denen du Messungen selbst durchführst und auswertest.
Die Masterarbeit ist ein wichtiger Bestandteil, bei der du ein eigenes Forschungsprojekt bearbeitest – oft in Zusammenarbeit mit Unternehmen oder Forschungseinrichtungen.
Berufliche Perspektiven:
Mit einem Master in Angewandter und Explorationsgeophysik hast du sehr gute Berufsaussichten.
Das Studium ist technisch und naturwissenschaftlich anspruchsvoll, aber sehr praxisorientiert und vielseitig. Es verbindet Feldarbeit, Datenanalyse und moderne Computertechnologien. Wenn du Interesse an Physik, Mathematik und der praktischen Anwendung im Gelände hast, ist das ein spannendes und zukunftsorientiertes Studienfeld.